Gesund essen, länger leben

Gesund essen, länger leben

Eine längere Lebenserwartung steht in engem Zusammenhang mit dem gelebten Ernährungsstil. Das ist das eindeutige Ergebnis einer Forschungsarbeit von Dr. Luigi Fontana.

Die Studie mit dem Titel „Nutrizione e longevità: dalla ricerca scientifica i segreti per vivere una vita lunga e in salute“ (Ernährung und hohe Lebenserwartung: eine wissenschaftliche Studie über die Geheimnisse für ein langes und gesundes Leben) präsentierte Prof. Luigi Fontana am 9. Dezember 2016 während einer Konferenz in der Villa Eden. Luigi Fontana ist Ordinarius für Medizin und Ernährung an der Universität Brescia und an der Washington University in St. Louis, USA. Zudem schreibt er Fachartikel für internationale Magazine wie zum Beispiel für die wissenschaftliche Zeitschrift Cell.

Fontana sprach über die positive Auswirkung einer Kalorienreduzierung auf eine hohe Lebenserwartung. Seine These beruht darauf, dass eine ausgeklügelte Diät die Gene, die den Alterungsprozess steuern, beeinflussen kann.

Dabei stellte der Universitätsdozent, selbst Befürworter hochwertiger Lebensmittel und antiker Ernährungstraditionen, mehrere Schwerpunkte in den Fokus: Die beiden ersten behandeln die Theorie, dass eine Kalorienaufnahme vorwiegend in den ersten Stunden des Tages erfolgen und die Proteinaufnahme auf 12% des Tagesbedarfes reduziert werden sollte.

Ein weiterer Schwerpunkt befasst sich mit dem größtmöglichen Ersatz tierischer mit pflanzlichen Produkten, ohne komplett auf erstere zu verzichten. Im letzten Punkt geht es um den ausschließlichen Verzehr von gekochtem oder rohem Gemüse mit etwas Öl und maximal 500 Kalorien an zwei nicht aufeinanderfolgenden Tagen pro Woche.

Den Ersatz tierischer mit pflanzlichen Produkten begründet er damit, dass erstere zellzerstörende Aminosäuren enthalten, während letztere Entzündungen hemmen und die Darmflora positiv beeinflussen.

Die Studien von Prof. Fontana brachten zudem ein weiteres Ergebnis: Diese sog. Halb-Diät bewirkt eine Stoffwechsel-Selbstreinigung, bei der sich die gesunden Zellen von nicht funktionierenden Proteinen, Organellen und Mitochondrien ernähren und den gesamten Organismus somit von diesem „biologischen Müll“ befreien.

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